Gott existiert! Und jetzt?

Foto von Kevin Max

Das neue Jahr hat begonnen. Damit einher geht der Brauch nach Reflexion und guten Vorsätzen. Bis jetzt habe ich mich so halb an Teil 1 gehalten und Teil 2 immer ignoriert. Doch mit der Selbstständigkeit scheint mir das dann doch etwas zu kurzatmig. Deswegen möchte ich, nach ausführlichem Teil 1, den ich hier nicht dokumentiere, meinen theologischen Vorsatz für 2018 hier formulieren.

„Gott existiert. Und jetzt?“

Ja. Ich bin der festen Überzeugung, dass Gott existiert (wen wundert es an dieser Stelle), aber ich bin genauso davon überzeugt, dass daraus noch überhaupt keine Selbstverständlichkeiten abgeleitet werden können. Ja! Gott existiert, aber dadurch wird kein Leben automatisch besser, keine Vorschriften sinnvoll und keine Argumentationen heilig.

Mein Vorsatz für 2018 ist mich theologisch nicht in der wattierten kirchlichen Filterblase auszuruhen. Ich möchte mich nicht auf Wundern ausruhen, nicht auf Visionen warten oder allein durch Beten meine Umwelt verändern. Und dafür nutze ich meinen Vorsatz als Reflexionshilfe über das Jahr: „Gott existiert. Und jetzt?“

Ich möchte nicht stehen bleiben an Dingen, die nur noch als wahr hingenommen, aber nicht verstanden werden. Ich möchte nicht Argumentationen auf frommen Sand bauen, sondern interdisziplinären Fels. Ich möchte das erkennen was es bedeutet, wenn Gott existiert. Was daraus folgt. Konkret. Explizit.

In einem Jahr ziehe ich Bilanz.